IL im Aufbruch – ein Zwischenstandspapier
Wir sind eine der ältesten und eine der jüngsten IL-Gruppen zugleich. Eine der jüngsten, weil wir uns erst im Oktober 2014 aus der ehemaligen Avanti-Ortsgruppe in die IL Lübeck transformiert haben und weil bei uns auch viele jüngere Genoss_innen aktiv sind. Eine der ältesten, weil die Lübecker Vorläufergruppe von Avanti, der Arbeitskreis Antiimperialistischer Widerstand (AKAW) bereits 1983 gegründet wurde und es seitdem eine ununterbrochene Kontinuität einer undogmatisch linksradikalen Politik in Lübeck gibt.
Teil einer bundesweiten und überregionalen Organisation zu sein, hat für die IL Lübeck eine große Bedeutung. Bei vielen Projekten ist für uns der Mehrwert der IL direkt spürbar, z.B. weil wir auf gemeinsame Einschätzungen, Texte, Plakate oder Veranstaltungskonzepte zurückgreifen können und sich so unsere Handlungsmöglichkeiten gegenüber einer rein lokalen Gruppen stark erweitern. Aber auch grundsätzlich gilt für uns, dass gesellschaftsverändernde Gegenmacht sowohl lokal verankert als auch übergreifend organisiert sein muss. Entsprechend nehmen wir nach unseren Möglichkeiten an den Gesamt-IL-Strukturen aktiv teil und dies ist für zunehmend mehr Genoss_innen ein zwar anstrengender, aber auch anregender und bereichernder Teil ihres Aktivismus geworden.
Unsere Homebase ist in dem auch schon seit Jahrzehnten existierenden unabhängigen Zentrum „die alternative“ (von den meisten wegen der Lage auf der Wallhalbinsel liebevoll „Walli“ genannt). Wir machen deswegen auch mal Szene-Politik, aber überwiegend versuchen wir, in breiten Bündnissen eine breit anschlussfähige und gleichzeitig radikalisierende Politik umzusetzen. Ohne Übertreibung können wir sagen, dass wir dadurch ein wichtiger Akteur in der Lübecker politischen Landschaft sind.
Aktuell arbeitet die IL Lübeck schwerpunktmäßig zu den Themenfeldern Antifaschismus, Antirassismus, Klimagerechtigkeit und Rojava-Solidarität, und haben darin eine feministische und antikapitalistische Grundhaltung.
Mit der Transformation zu einer IL-Gruppe bemühen wir uns noch einmal verstärkt, mehr Möglichkeiten zur aktiven Beteiligung zu schaffen. Unterschiedliche Erfahrungshintergründe oder ein eingeschränktes Zeitkontingent sollten für niemanden ein Hindernis sein, sich aktiv in die IL-Politik vor Ort einzubringen. In mehreren Arbeitsfeldern haben wir deshalb geöffnete AGs eingerichtet.
Wir laden euch herzlich ein, mit uns ins Gespräch zu kommen! Mit dem „Politischen Donnerstag“ gibt es regelmäßige Termine, die zum diskutieren einladen. Zeit, zu essen und uns kennen zu lernen sollte dabei auch bleiben.
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