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Zusammen gehört uns die Zukunft!

Am 26.09.19 fand die von uns veranstaltete Podiumsdiskussion mit Fridays for Future, Make Rojava Green Again und der Interventionistischen Linken im Rahmen des Politischen Donnerstages statt.

Unter dem besonderen Blickwinkel eines demokratischen Anspruchs
konnten wir von den Podiumsgästen erfahren wie ihre Organisationen strukturiert sind.

Anschließend gab der Genosse von Make Rojava Green Again einen umfassenden und verständlich erklärten Überblick über Rojava, den Demokratischen Konföderalismus und die Selbstverwaltung der Bevölkerung. All das basiert auf dem Gedanken der direkten, radikalen Demokratie, Geschlechterbefreiung und eine ökologischen Gesellschaft.

Fridays for Future berichteten über die Enttäuschung über das Klimapaket, welches das Klimakabinett am 20.09.19, während wir mit tausenden Leuten auf der Straße waren, beschlossen hat. Nach angemessenen Folgen darauf gefragt, antwortete die Repräsentantin der Fridays for Future Gruppe Lübeck sinngemäß, dass die Bundesregierung zurück treten solle und dass wir uns auf uns selber verlassen müssen.

In diesem Zuge wurde auch darüber geredet, woran die verschiedenen Repräsentant_innen festmachen würden ob ihre Arbeit Erfolg habe. Und inwiefern Forderungen an den Staat richtig und gewinnbringend sind. Die Vertreter_in der IL sagte hierzu, dass sie in den Staat natürlich keine Hoffnung auf grundlegende Veränderung setzen würde. Die Politik der IL bestehe nicht darin, an den Staat zu appellieren und zu bitten dieses oder jenes besser oder anders zu machen. Trotzdem, so die Genossin, sei es als revolutionäre Linke wichtig, realpolitische Teilforderungen aufzustellen und Verbesserungen innerhalb des bestehenden Systems durchzusetzen. Zum einen kann eine radikale Linke nur eine Perspektive für den Großteil der Bevölkerung darstellen, wenn sie sich als Aktions- und Mobilisierungsfähig erweist. Zum Anderen entstehen in diesen Kämpfen Erfahrungen und politisches Bewusstsein bei den Menschen die für den Aufbau von Gegenmacht unverzichtbar sind.

Demo, Camp, Aktion: Zusammen Streiken! Gegen Klimakrise, Krieg und Kapitalismus!

+++ 01.09.-09.09.19 Rheinmetall entwaffnen! +++

+++ 20.09. Weltweiter Klimastreik und Aktion +++

Hier kommst du zu unserem Text zum Thema Klimakrise und Krieg.

Wir wollen mit euch zum antimilitaristischen Camp nach Unterlüß fahren und dort vom 1. bis 9. September 2019 campen. In Unterlüß ist ein bedeutender Standort Rheinmetalls. Für die Vorbereitung zweier Weltkriege diente die Lüneburger Heide dazu, die materiellen Voraussetzungen zu schaffen. Und bis heute wird diese Tradition der Kriegsvorbereitung fortgesetzt.

Rheinmetall ist der größte deutsche Rüstungskonzern und aktiver Motor in einem zerstörerischen Räderwerk von Ausbeutung, Krieg und Abschottung. Die Hauptabsatzmärkte sind neben den NATO-Armeen logischerweise Spannungs-, Krisen- und Kriegsgebiete wie die Region Naher und Mittlerer Osten sowie Nordafrika. Dieses Geschäft mit dem Tod wollen wir sichtbar machen und stören.

Keine Milliarden für Aufrüstung und Krieg! Bekämpfung der Fluchtursachen, nicht der Geflüchteten!

Außerdem rufen wir euch dazu auf, am globalen Klimastreik am 20. September mit uns zusammen auf die Straße zu gehen! Fridays for Future hat diesen Tag als den Beginn einer Aktionswoche ausgerufen, in der nicht nur die Schüler*innen und Studierende, sondern ALLE streiken sollen. Diesen Aufruf nehmen wir auf und wollen unseren Teil dazu beitragen, dass der 20. September und die folgende Aktionswoche Meilensteine werden, dass die Bewegung gleichzeitig breiter und radikaler wird.

Unsere Vision des 20. September sind viele, viele Städte weltweit, in denen Verkehr und Produktion stillstehen und in denen sich die Menschen in Massen auf den Straßen treffen. Gemeinsam sagen wir: Schluss mit der Tatenlosigkeit! Raus aus Kohle, Diesel und Benzin! Schluss mit dem fossilen Zeitalter!
Klimagerechtigkeit statt Kapitalismus!