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Demonstration: „Gedenken und Anklagen“

Wir klagen an:

• dass die Staatsanwaltschaft Lübeck ein rassistisches Tatmotiv nicht weiterverfolgt hat, obwohl es Geständnisse von Neonazis gab.

• dass es bis heute keinen parlamentarischen Untersuchungsausschuss gibt, der sowohl die Verstrickung der Behörden als auch die Tat selbst untersucht

• dass der Brand nicht offiziell als rassistischer Brandanschlag deklariert ist und eine Anerkennung, als schwerwiegendster Brandanschlag in Deutschland aussteht

• dass die Hansestadt Lübeck bis heute keine Erinnerungskultur für Opfer und Betroffene rechter Gewalt etabliert hat – Finanzierung, Anerkennung und rege Beteiligung weiterhin ausstehen

• dass rechte Gewalt nicht als gesamtgesellschaftliche Herausforderung angesehen und bekämpft wird

Lies hier den kompletten Aufruf!

Online-Veranstaltung: Kontinuität Tödlicher Rassismus: Hafenstrasse – NSU – Hanau

Welche Parallelen rassistischer Gewalt zeigen sich in Gesellschaft und Justiz – 25 Jahre nach dem Brandanschlag in der Lübecker Hafenstrasse? Wir diskutieren online mit den Rechtsanwält*innen Gabriele Heinecke, damals Vertreterin des angeklagten Opfers des Brandanschlages in Lübeck und Alexander Hoffmann, einem Vertreter der Nebenklage in NSU Prozessen sowie Aktivist*innen aus antirassistischen Gedenkinitiativen.

Film: „Tot in Lübeck“

Livestream

Der Film dokumentiert die seltsamen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft nach dem bis heute nicht aufgeklärten Brandanschlag in der Hafenstraße, bei dem zehn Menschen verbrannten. Spuren in das Neonazi-Milieu wurden nicht verfolgt. Stattdessen konzentrierten sich die Ermittlungen auf den Asylbewerber Safwan Eid. Marsau und Geinitz lassen in ihrer Dokumentation ausführlich den Staatsanwalt und Safwan Eids Verteidigerin zu Wort kommen. Kommentiert wird dies alles von dem Kabarettisten Dietrich Kittner.

Online-Veranstaltung: Asylrecht ist Menschenrecht! Wie leben Geflüchtete in Lübeck?

Durch den Brandanschlag in der Hafenstrasse vor 25 Jahren wurde der Lübecker Bevölkerung bewusst, unter welchen Umständen Geflüchtete in ihrer Stadt lebten in welcher prekären rechtlichen Situation sie waren. Was hat sich in der Zwischenzeit getan? Welche Entwicklungen in der Flüchtlingspolitik hat es bis heute gegeben? Haben die Betroffenen heute mehr Rechte und ein besseres Leben? Zusammen mit Geflüchteten, die in dieser Zeit nach Lübeck geflohen sind, wollen wir diesen Fragen im Rahmen einer partizipativen Onlineveranstaltung nachgehen.

Hafenstraße ’96: Gedenken & Anklagen

Aufruf zur Demonstration

Am 18. Januar 2020 jährt sich zum 24. mal der Brandanschlag auf die Geflüchtetenunterkunft in der Hafenstraße in Lübeck. 24 Jahre ist es her, dass 10 Menschen sterben mussten, davon 7 Kinder, und dass weitere 34 Menschen zum Teil schwer verletzt wurden. Neonazis zündeten nachts das Haus an, in dem die Menschen lebten und setzten so ihr rassistisches Weltbild in die Tat um. Verurteilt wurden die Täter nicht, obwohl sie teilweise sogar Geständnisse ablegten und die Indizienlage sie eindeutig belastete.

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